Tag 1 01.09. 24miles

Morgens um 4:30 ging es los. Ich ohne eine Stunde Schlaf, weil David Geburtstag hatte. Wir treffen uns bei Sebbi. Noch dabei sind Simon und Ben. Also die Fahrräder auf das Dach, Gepäck in den Kofferraum und los geht es nach Amsterdam, genauer gesagt nach Ijmuiden, zur Fähre nach New Castle. Sebbi hatte vorher nach einem Parkplatz geschaut, der lag allerdings 35km vom Hafen weg. Unser erster Tourtag verläuft also durch die Niederlande. Nach Absolvieren dieser ersten Etappe, bei der wir noch extra Gepäck dabei hatten, das sollte in Edinburgh in ein Schließfach für die Rückfahrt, erreichten wir kurz vor 4 den Hafen von Ijmuiden. Check-in und weiteres lief glatt. Um 17:30 war dann Abfahrt und wir verließen das Festland. Unsere Kabine befand sich in der Holzklasse, in Nähe der Schiffsmotoren, war aber für den Preis von 45€ pro Nase ziemlich ansprechend. Abendessen auf dem Außendeck und eine Runde Skat waren die Highlights auf der Fähre.

Tag 2 02.09 32miles

Um 7am Ortszeit weckt uns eine Schiffsdurchsage. Nach unserer letzten Dusche für eine Weile, geht’s raus in den Laderaum zu unseren Rädern. Das Problem dabei, alles ist mit Lastwagen voll gepackt, sodass man kaum durchkommt. Fähre kommt an. Warten eine Ewigkeit darauf, dass die Lkws raus sind, dann noch durch die Passkontrolle und wir sind in der Freiheit. Wir müssen 9.3miles zum Bahnhof von New Castle. Kurz vor der Innenstadt – Baam – der Blick auf die Brücken, sehr, sehr awesome. So jetzt zum Bahnhof, Tickets abholen, etwa ein Haufen pro Person ;). Dann müssen noch Tickets für die Rückfahrt gekauft werden. Wir fahren getrennt nach Edinburgh, weil in einen Zug nur 2 Räder rein passen. Edinburgh ist auf den ersten Blick ziemlich geil. Treffen uns wieder und bringen unsere extra Rucksäcke in das Christopher Inn, ein Hostel, in ein Schließfach. So jetzt kann endlich in Schottland geradelt werden. Wir müssen erst mal aus Ed raus. Auf der Suche nach einem Weg zur „Fourth road Bridge“ kommen wir unter anderem am bekannten „Fettes Collage“ vorbei. Sind schon glücklich einen Weg direkt am Ufer entlang gefunden zu haben, bis vor uns die 64 Stufen des Todes auftauchen. Ein paar ältere Damen meinen, dass das schon gehen würde. War dann doch eher qualvoll. Nach meistern dieser Hürde kommen wir zur Brücke, die ist einfach riesig. Danach sind wir im richtigen Schottland. Ordentlich viele Hügel. Gegen 6 haben wir uns dann bei Townhill an einen See niedergelassen, ist ein guter Spot. Zum Abendessen gibt´s die mit Vorfreude erwarteten Ölnudeln, die leider aufgrund von zu heißem Braten des Öls ein wenig bitter wurden. Gute Nacht.

Tag 3 03.09 44,5miles

Um 7am ging’s aus den Bett. Gemütlich am See frühstücken und abbauen. Dann Richtung Perth. Zwischendurch sollte es an Kinross vorbei gehen. Ben der die ganze Zeit schon etwas langsamer war als der Rest, kam am Anfang gut mit, doch nach ein paar Bergen war die Kraft wieder weg. Wir kommen an Kinross vorbei, Sebbi besorgt mal wieder Wasser in einem Café…Alles ok. Kurz vor Perth sagt Ben dann, dass er abbrechen will. Wollen noch bis Perth rein und beim Mittagessen alles besprechen. Da noch eingekauft werden muss, setzen wir uns in Tesco und holen uns was bei dem Imbiss. Ben ist sich sicher, dass er nicht mehr weiter mit will. Er will mit dem Zug zurück nach Edinburgh und dann weiter schauen. Schade dass er abgesprungen ist…Wir begleiten ihn noch zum Bahnhof und verabschieden uns. Dann heißt es noch weitere Besorgungen machen, nämlich Postkarten. Doch trotz Wegweisern ist die Touri-info nicht zu finden, also in den nächsten Schreibwarenladen rein und 14 Karten gekauft. Die Briefmarkendame war äußerst skeptisch als Simon 14 Stamps wollte und wies ihn darauf hin, dass diese „1 Pound each“ kosten…er nahm sie trotzdem. Perth hinter uns lassend, geht es weiter nach Norden und gegen 6pm fanden wir einen Schlafplatz in einem Naturschutzgebiet. Abend war gesegnet mit Couscous und Gemüseeintopf, äußerst lecker.

Tag 4 04.09 36miles

Das Essen muss wohl schwer im Magen gelegen haben, denn wir schlafen bis 7.40am…Egal. 2 Stunden frühstücken und Abbau, dann auf die Räder. Heute soll endlich das Ziel von 50miles erreicht werden. Ich musste aber erst mal nach 1mi die Schrauben an meinen Gepäckträger nachziehen. Das war in Dunkeled. Am Ortsausgang dann noch auf die Public Toilets. Mit der ganzen Aktion haben wir locker noch eine halbe Stunde vertrödelt. Irgendwann dann weiter und man sieht zuerst eine richtig nice alte Kirche. Nächste Stadt ist Pitlochry, da machen wir auch Mittagspause.Hier ist es ziemlich schön. Ne geile Fußgängerbrücke und ein interesting locking Süßigkeitenladen bleiben in Erinnerung. Dann geht es immer weiter in die Highlands. Am idyllischen Fluss Gerry entlang, immer bergauf. Irgendwann merkt man das dauernde Bergauf dann doch und wir müssen nach 36mi einen Platz auf dem dünnen Streifen zwischen Autobahn und Eisenbahnstrecke beziehen. Hohes Gras bedeutet Sebbis erste Zecke im Leben! Zum Abendessen wird wieder geschlemmt. Sojabolognese mit Nudeln – lecker. Simon wird langsam besser in Durak. Gute Nacht.

Tag 5 05.09 55,5miles

Wir stehen heute morgen bei frostigen Temperaturen auf. Nix mit Sommerurlaub. Aber da muss man durch. Also Zähne zusammenbeißen, aufstehen und fertig machen. Wir haben fast auf Passhöhe geschlafen und so geht es bald nur noch bergab. Ab dem Pass begannen dann auch offiziell die Highlands. Kamen bei so einem „Einsiedler“ vorbei, der uns sein Wasser gab, ganz sauber war’s nicht. Weil’s bergab ging hatte Sebbi wohl der Übermut gepackt und er macht etwa tausend Fotos im Fahren. Gegen Mittag hatten wir dann schon 30mi geschafft und gönnten uns eine etwas längere Pause, dabei wurde Simon vernichtend von Sebbi in Schach geschlagen. Es ging gut weiter, die Landschaft war sehr schön. In Boat of Garden beschlossen wir aus klotechnischen Gründen in einem Café halt zu machen. Richtig leckerer Kuchen! Noch ein Stück weiter und wir hatten das erste Mal 50miles auf dem Tacho – nice. Kurz nach Carrbridge suchten wir uns dann einen Schlafplatz. Der war auch ganz gut, bis auf die Unmengen von Midges. Hätten nicht gedacht, dass die so nerven können.

Tag 6 06.09 26miles

We are heading to Inverness – Heute wird Zeltabbau und Frühstück zwecks Midges beschleunigt. Danach heißt es bis zum Mittag nach Inverness. Gegen halb 1 haben wir das auch geschafft. Bei der Suche nach dem Youth Hostel treffen wir einen Fahrradfahrer in Zivil, der uns einen Tip für die Fahrt am Loch Ness entlang gibt. Auf keinen Fall die Schnellstraße benutzen, dass sei „way to dangerous“. Beim Hostel heißt es denn Check-in ist erst um 3pm. Wir laden also das Gepäck ab und gehen uns die Stadt anschauen. Inverness liegt an der Mündung vom Fluss Ness. Dieser fließt mitten durch die Stadt und ist gesäumt von alten Häusern, Kirchen und der Burg. Alles in allem eine schöne Stadt, man merkt sofort, dass man in Schottland ist. Zum Essen geht´s in das Pub Soundso. Eher wegen der moderaten Preise als wegen dem Ambiente. Die Bar soll wohl mal von Geistern heimgesucht worden sein, weshalb einige Gäste „afected by spirit“ seien, was auf jeden Fall auch stimmte. So jetzt zum Check-in. Die große Überraschung, meine Jugendherbergskarte gilt auch für die beiden anderen, wir zahlen also 17£ pro Person – okay. Haben ein 4-Bett Zimmer. Dann wird erst einmal geduscht! Geiles Gefühl! Gefolgt von ein bisschen planen wie es weiter gehen soll. Der Einkauf für die nächsten Tage und vor allem für heute Abend, es soll Chili con/sin carne geben, folgt. Wir versuchen noch unsere Dreckwäsche in die Waschmaschine zu packen, doch irgendwie hängt die und nur die Wunderhände des „Staff“ können helfen. Irgendwann klappt auch das und wir fangen an mit kochen. Eine Riesenportion Chili und ein Sahnejoghurt zum Nachtisch plus gefüllte Donuts, sau fettig und süß, aber sau geil. Abends haben wir noch Postkarten geschrieben und Schach gespielt. Ein gelungener Tag.

Tag 7 07.09 33,6miles

Der Tag startet gemütlich um 9am. Wir machen uns keinen Stress und ein nices Frühstück mit Rührei (Scrumbled eggs) und süßen Kuchen. Um kurz nach 10 fällt uns auf, dass um 10 ja eigentlich Check-out war, also hoch ins Zimmer gesprintet Sachen im Turbo zusammengepackt und gegen halb 11 waren wir dann draußen. Heute geht es am Loch Ness entlang. Anfangs ist das ganz angenehm und der erste Blick auf den See ist überwältigend, doch dann wir es sehr bergig. Wir müssen zum ersten Mal einen Pfeil auf der Karte meistern. Pfeil bedeutet sehr sehr steil. Irgendwann haben wir es geschafft und es geht wieder steil bergab. In Fort Augustus haben wir genug und gehen auf den Campingplatz, es soll keine Midges geben…von wegen, denkst du.

Tag 8 08.09 41,5miles

Wir wollten so um 8.30am aufstehen und wurden gleich von den nicht vorhandenen Midges attackiert. Gehen schnell rein und frühstücken, dabei wird der halbe Rasen in die Küche getragen. Zelte sind gut nass. Nach Nutzung der Örtlichkeiten schaffen wir es gegen 11am erst los und verfahren uns prompt. Also one mile zurück und auf der richtigen Seite vom Fluss lang. Es geht dann am Loch Lochy entlang. Verstörte Wanderer staunen den vorbei rasenden Fahrrädern mit komischen Motorgeräuschen nach. Wir machen Mittag und Simon entdeckt einen roten Kreis um seinen misslichen Zeckenbiss. Wollen dann in Fort Williams am Ende vom See ins Krankenhaus fahren. Dort heißt es „wahrscheinlich nur allergische Reaktion“, aber zur Sicherheit soll er Antibiotika nehmen. Fahren ins Towncentre und die Apotheke gibt Simon einfach nur die Hälfte der Tabletten. „Stand nicht mehr auf dem Rezept“. Wir kaufen danach im Morrison ein. Hauptgewinn sind 5 Donuts für jeden à 25p. Wir haben geschlemmt. Schlafen auf einer öffentlichen Wiese am Ufer des Loch Linnhe bei Fort Williams.

Tag 9 09.09 45miles

Es ist alles voller Nebel und dementsprechend sind die Zelte auch nass. Weil wir nicht genau wissen wie wir weiterfahren sollen und Wasser brauchen fahren Simon und ich nochmal in die Stadt und gehen zur Touri-info. Der Typ da hat nicht wirklich die Ahnung und meinte nur, das man auf der A soundso, die an der Küste entlang nach Oban führt ruhig mit dem Fahrrad fahren kann. Fahren los und bald kommen wir, man glaubt es kaum, auf den Radweg nach Oban. Es wird ordentlich gemittagt, auf einer Bank mit ordentlich Sonne. Geschlafen wird auf einer Schafweide kurz vor Oban. Sebbi ist anfangs nicht so begeistert, aber wurde durch das „durchdachte“ System der Demokratie überstimmt.

Tag 10 10.09 32,6miles

Wir stehen auf und - oh Wunder – die Zelte sind trocken. Sehr geil. Nach dem Frühstück kommen wir eigentlich zeitlich gut los (9.30am). In Oban wieder Touri-info…wir wissen schon wieder nicht genau wie wir weiterfahren wollen. Plan war an der Küste erst mal weiter, doch die meinen die Straße da sei zu „narrow“ und kurvig. Also eine Alternative die auch ein bisschen kürzer ist. Dann auf zu Tesco. Neben dem heutigen Abendessen gibt es mal wieder 5 gefüllte Donuts für jeden. Bis das alles geschehen ist haben wir halb 12. Also jetzt schnell los, denkst du dir. Simons Schaltung will nicht mehr. Ein bisschen rumgedoktort und dann haben wir den Schaltzug ganz durch. Shit. Also zurück und in den erstbesten Radladen rein und einen neuen Zug gekauft. Dann heißt es erst recht basteln. Wir kriegen anfangs das abgerissene Ende des alten Zugs nicht aus dem Schalthebel und ich verliere auch noch irgend so eine Feder, doch irgendwann haben wir es. Es ist mittlerweile 1.30pm und wir haben erst 5mi. Fahren dann fast ohne Pause bis kurz vor 6. Auf der Strecke nach Invervary finden wir eine richtig nice Wiese, die mal nicht vom Bauer verschlossen ist. Sebbi holt bei einer super netten Familie Wasser. Es gibt Nudeln mit Tomatensauce und eine allabendliche Runde Durak. Doch noch den gerettet Tag!

Tag 11 11.09 41,8miles

Heute wollen wir irgendwie kurz vor Glasgow kommen. Wird wieder mehr oder weniger pünktlich aufgestanden. Die Wiese ist übrigens immer noch geil. Und erst mal berghoch. Runter nach Invervary, dort eine Stunde Sachen gekauft, aufs Klo gegangen und Wasser nachgefüllt. Außerdem war hier so ein Touri-Dudelsackspieler der aber ganz gut gespielt hat. So und dann geht es um Loch Fyne und hoch und hoch ganz schön ordentlich. Mittagspause vor so einem verfallenem Haus neben der Straße. Und dann irgendwann wieder runter zum Loch Long. Dem wird gefolgt an einer Militärbasis vorbei bis nach Garelochbead. Um 4pm machen wir hier auf einem Rastplatz halt und bleiben. Als wir Abendessen machen wollen und Simon den Kocher raus holt, stellt er fest, dass das Saucenglas kaputt gegangen ist – hm lecker alles in der Tasche verteilt. Sauber machen, neue Sauce im nächsten Dorfladen besorgen und das Abendessen ist gerettet. Rest vom Abend wieder Karten.

Tag 12 12.09 47miles

Heute Nacht kam der versprochene Wetterumschwung, die ganze Zeit Sturm und Regen. Morgens keine Lust aufzustehen. Packen alles soweit wie es geht schon im Zelt zusammen. Dann schnell raus, das nasse Zelt zusammengepackt und die letzten Regenschutzsachen angezogen und los. Bis zur Mittagsessenszeit haben wir immer wieder Regen. In Helensburgh wollen wir nach einem Radweg nach Glasgow fragen. Der Typ von der Touri-info ist so verpeilt, dass er in 15 Minuten monologartigen Geschwafel uns nur mitteilen kann, dass in Bowling wohl ein Radweg nach Glasgow beginnt. Wir sollen doch bis dahin mit dem Zug fahren. Vor der Info auf einem Prospektständer finden wir eine Karte die uns eine bessere Route verheißt und wir fahren die. Es werden ordentlich miles trotz Regen gemacht, meist durch Stadtgebiet. In Clydebank gibt es ein riesiges Shoppingcenter mit einem Lidl. Dort ein bisschen Gebäck gekauft, fertig ist das Mittagessen.Wir finden sogar den Fahrradweg, den wir nach Edinburgh folgen wollen, der 754. Auf dem geht es Richtung Glasgow. Irgendwann davon runter und durch Parks in die Innenstadt auf der Suche nach einem Hostel für eine trockene Nacht. So wir finden eins, dank der Hilfe eines netten Passanten, doch das hat nur noch eine Schlafplatz und andere Hostels sind auch ausgebucht. Ok…wir wollen dann ein bisschen außerhalb in einem Park schlafen. Dort ist es eigentlich ganz nice, bis ein Fuchs auftaucht und an unseren Reifen rumknabbern will. Jetzt zeigt sich was 2 Jahre Physik- beziehungsweise Maschinenbaustudium einen im wahren Leben bringen. Mit einer Schnur bewaffnet wollen wir die ausgebauten Laufräder an einen Baum hochziehen. 1ter Versuch: Scheiße die Reifen nicht hoch genug. Und wir kriegen die Knoten fast nicht mehr auf. 2ter Versuch ist auch nicht viel besser, dann rutscht die Schnur auch noch vom Ast. Im 3ten Versuch haben wir es dann halbwegs passabel hin bekommen. Puh…ein anstrengender, aber guter Tag.

Tag 13 13.09 45miles

Gut dass wir die Reifen aufgehängt haben, der Fuchs hat sich nämlich statt dessen an den Zeltschnüren von Sebbis Zelt vergangen – toll. Alle, wirklich alle, waren fein säuberlich durchgebissen. Aber Scheiß drauf. Viel wichtiger ist, Frühstück und die Reifen vom Baum kriegen. Nach langem hin und her heißt es dann doch, dass wir auf der ehemaligen Zugstrecke weiter wollen (75). Also nochmal nach Glasgow rein und Ewigkeiten durch Stadtgebiet fahren, kaum auf einer stillgelegten Zugstrecke, und wenn dann sind da überall Glassplitter. In Sachen Umweltverschmutzung kann man hier auf jeden Fall einiges lernen. Mittag gibt´s beim ASDA in Form von 5 Donuts für jeden, wir können einfach nicht anders. Langsam aus dem Stadtgebiet draußen und die Stimmung hebt sich. Es wird heftig über die Rolle diCaprios debattiert und die wichtige Frage behandelt, wie schnell man bei, sich gegenläufig rotierenden Erdhalbkugeln abspringen müsste, um von der einen Seite des Äquators auf die andere zu kommen. Dabei kommt „Trollolol“-Stimmung auf. Der Radweg führt an weiteren Attraktionen vorbei, die da wären Morrison (1 mal 3 Donuts für mich), Tesco und ASDA. Gezeltet wird nahe der Autobahn, so wie wir es mögen. Zu Essen gibt´s Chinanudeln mit widerlicher süßsauer-Sauce, die bei der 2ten Portion durch schlichte Gewürze und Öl ersetzt wird. Sebbis wird langsam verrückt vor Vorfreude auf Edinburgh und seine Dusche.

Tag 14 14.09 25miles

Heute ist der letzte Tag auf den Rädern. Gönnen uns Schlaf bis 8am. Frühstück plus Zeltabbau in Rekordzeit. Die letzte Etappe ist dann nochmal in Schottlandwetter mit ordentlich Regen. Egal wir sind jetzt ja sowieso schon dreckig und bald kommt die Dusche. Gegen halb 1pm sind wir in Edinburgh angekommen. Als erstes das ganze Gepäck in den Chillout-Raum abladen, dann die Fahrräder am Bahnhof um die Ecke abstellen und eine kleine Brotzeit, schon ist 2pm, Zeit zum Check-in. Damit verbunden die lange ersehnte Dusche. Geil wir sind wieder richtige Menschen. Wir schlafen in einem 16 Mann-Zimmer mit 3 Deutschen, einer sehr gesprächigen Russin (Analena oder so) und Pedro (Spanier, das erklärt sich aber von selbst). Laufen ein bisschen durch die Stadt auf der Suche nach dem Lidl. Dieser befindet sich genau gegenüber der Uni und ist dementsprechend gut besucht. Einkäufe wieder im Hostel abladen und erst mal überlegen was noch getan werden soll. An dieser Stelle sei die überragende Spannleinenkonstroktion erwähnt, mit der wir die Zelte trocknen. Essensplan ist, in dem Viertel, in dem wir noch nicht waren, nach einem günstigen Lokal zu suchen. Leider ist das eher ein Nobelviertel, sodass wir in der Hostelbar essen. Zurück im Zimmer erfahren wir in einem ausführlichen Gespräch mit Analena von dem „Greenmarket“, der Kneipenstraße in Ed. Also dahin. Erst ist alles voll doch auf dem Rückweg finden wir eine mit noch etwas Platz. Simon und ich testen Whisky. Es wird Durak gezockt. Zurück im Hostel wird noch ein bisschen Schach gespielt, ordentlich palavert und geschlafen. Hier sind schon viele nette Menschen.

Tag 15 15.09 0miles

Finally our last day in Scottland. Um 7am geht´s los mit dem kostenlosen Frühstück. Die Auswahl ist eher bescheiden. Um die Zeit bis zur Stadtführung zu überbrücken gehen wir schon mal auf den Clinton Hill, mit dem National Monument, einer Nachbildung der Akropolis in Athen, nur dass hier nur eine Säulenwand errichtet wurde. Vom Hill hat man auch eine schöne Sicht auf die Stadt. Zurück zum Hostel und auf zur Stadttour. Unser Tourguide heißt Jonny und ist Vollblutschotte. Er erzählt mit Begeisterung über das schottisch Nationaltier, das Einhorn, über ein diebischen Politiker, die vielen Schriftsteller, den Gestank früherer Zeiten, eine Frau, die gehängt wurde und trotzdem weiterlebte, den Hund Bobby, Harry Potter und viel mehr. Es hat viel Spaß gemacht ihm zuzuhören. Auf jeden Fall ein Höhepunkt des Tags. Zum Mittag gehen wir in den Subway. Es folgen ein Besuch im Schriftstellermuseum, ein gemütlicher Aufenthalt im Park und Einkäufe für morgen. Zu Abendessen gönnen wir uns Pizza in einem Restaurant, nicht ganz billig aber sehr lecker! Im Hostel wird wieder mit Analena getratscht und auf ihre Empfehlung gehen wir auf der Suche nach einer bestimmten Bar/Tarverne in die Straße in der sich die BlackRoseTavern befindet. Dort verbringen wir auch den Rest des schönen Abends. Es gibt tolle Live-Musik, bei der man manchmal einfach mitsingen muss oder gespannt zuhören. Es macht wirklich Spaß! Wir wollen noch bleiben.