Tag 1 - Fr - Journey and Arrival

Abfahrt 15:15 in Karlsruhe. Vorher werden noch die letzten Einkäufe gemacht. Ich brauche kleines Deo und Shampoo, weil ich nur mit Handgepäck reise. Schmeiß dann noch ein paar Sachen aus meiner Tasche raus, weil ich Angst habe, dass Ryanair sonst einem Aufschlag wegen Übergewicht verlangen würde. Naja, also 15:15 in den Zug nach Mannheim, kommt auch fast pünktlich an. Wäre aber auch egal gewesen, weil mein Anschluss, der ICE nach Frankfurt, auch zu spät kam. Irgendwann bin ich dann in Frankfurt, muss dem Bus nach Hahn finden, finde ihn auch und rolle in Richtung Eifel. In Hahn bin ich dann um 19:15. Einchecken und Passkontrolle klappen ohne Probleme, sie haben nicht Mal meine Tasche gewogen. Um 22:30 bin ich dann finally on the plane. Es gibt einen super witzigen Flugbegleiter, der einen schlechten Witz nach dem anderen raus haut, fand’s irgendwie gut. So gegen 11:30pm Ortszeit kommen wir in Dublin an, Wetter geht eigentlich, ist nur kalt. Mit dem Bus geht es in die Innenstadt, mein Hostel heißt “the spire” und ich finde es auch fast auf Anhieb:) Dann heißt es einchecken und ab ins Bett, mittlerweile dürfte es so 01:30 Ortszeit sein. Morgen ist ein langer Tag, I need some rest.

Tag 2 - Sa - Dublin 1.0 + Belfast Fresher

Um 7 Uhr irgendwas werde ich sanft, von den Klängen eines Presslufthammers, geweckt. God damn it. Naja, dann hab ich wenigstens mehr vom Tag. Duschen, ordentlich im Hostel frühstücken und dann ab auf die Straßen von Dublin. In guter Tourimanier möglichst viele Photos schießen. Ich nehme an so einer Free Walking Tour teil. Ist echt interessant, der Tour Guide hat ziehmlich die Ahnung und gibt uns immer wieder ein paar Tipps, was wir uns sonst noch anschauen sollten oder was eher nicht. Ich hab das Gefühl, er ist ein bisschen enttäuscht, dass Irlands Geschichte nicht so glorreich ist, und macht das wett, indem er ein paar Witze auf Kosten der Iren macht. Immerhin muss jeder lachen. Tour ist dann Mittags vorbei, hol mir was zu essen und erkunde die Stadt weiter. So viel wie heute bin ich schon seit langem nicht mehr gelaufen. Um 5:30pm geht mein Bus Richtung Belfast und somit zu Jenny :) Komm um kurz vor 7 an, es ist gefühlt 10° kälter, werde aber dann schnell von Jenny, ihren beiden Freunden V. und L., und zwei Freundinnen von L. abgeholt. Es kommt dann noch eine Freundin(M.) von L. mit dem Flugzeug an, L. ist irgendwie famous. Alle vereint gehen wir dann in die “älteste” Bar Belfast, das “Dirty Onion”. Es gibt Live-Musik, es ist voll und ganz wichtig es gibt Guinness. Also an die Bar und mein erstes irländisches Guinness bestellt und getrunken. Leider konnte ich keinen Unterschied zu dem Guinness was man in Deutschland bekommt schmecken. Leichte Enttäuschung. Nach ein bisschen Konversation und einem Cider für mich gehen wir wieder. Vorerst werde ich wieder auf Bier umsteigen. Es stand noch eine Einladung der “Mountaineering Sociaty” offen. Und so machen sich Jenny, V. und ich auf den Weg in die WG von A. Dort wurde einiges auf englisch geredet, versucht mehr oder wenig erfolgreich deutsch und irisch zu reden, und Guiness getrunken, man kann sagen es war gut. Gegen 1:30am geht’s zu Jenny ins Wohnheim, dort muss man Besuch der übernachtet anmelden und so Sachen, sehr komisch. Gute Nacht. small street in Dublin

Tag 3 - So - Belfast Bachelor

Gestern haben wir gesagt, “wir stehen auf, wenn wir aufwachen”, was dazu geführt hat, dass wir um 12pm aufstehen. Tag ist halb rum, eig war geplant um 3 auf den Weihnachtsmarkt zu den “Mountaineering”-Leuten zu gehen, aber egal. Gemühtlich den gestern Nacht gekauften 3Pfund Käse verfrühstücken, und versuchen in die Stadt zu laufen, bis man feststellt, dass man Tasche(Jenny), Foto & Taschentücher(Ich) vergessen hat. Also nach nem Kilometer nochmal zurück zum Wohnheim, Sachen holen und los. Wir kommen auf dem Weg ins City Center an der Uni, die eher aussieht wie eine Kirche, und vielen tatsächlichen Kirchen vorbei. Finally there, ist es etwa 3pm, wir gehen erst mal in die Touri-Info und fragen, was man sich noch an diesem Nachmittag anschauen kann. Wir entschließen uns für ne kleine Tour durch das “Cathedral Quater”, einem relativ altem Stadtteil Belfasts. Finden dort das “Dirty Onion” von gestern wieder, was nach der Aussage einer Touri-Info-Mittarbeiterin, eben nicht die älteste Bar Belfasts ist, what ever. Dann ist geplant an die “Peace Wall” zu gehen, eine große Grenzmauer zwichen einem katholischen und einem protestantischen Viertel. Sie wurde errichtet um die blutigen Kämpfe zwischen den beiden Konfessionen einzudämmen, jetzt ist das alles aber nicht mehr so schlimm, aber sie steht immer noch. Ich denke zum Teil als Erinnerung, zum Teil auch noch um weitere Gewalttaten zu verhindern. Anyway, wir wollen sie uns anschauen, sind aber leider so geschickt auf die falsche Seite zu gehen, auf der die Wand nicht mit Graffits bemahlt ist. Man kann zweckgemäß nicht so einfach auf die andere Seite kommen, also kehren wir wieder um. Der Eindruck, den die Wand vermittelt, ist aber geblieben, ein bisschen bedrückend. Um das auszugleichen und weil wir Hunger haben, gehen wir auf den Weihnachtsmarkt, gönnen uns was zu essen und einen Glühwein, dann werden wir auch schon mehr oder weniger vom Markt runter geschmissen. Der macht nämlich um 6pm am Sonntag zu. Ok, dann halt züruck nach Wohnheim, Bier besorgen, kurz was organisieren für die Zukunft und dann kommen auch schon wieder, V., L. und M., zum vorglühen. Heute abend ist ein Bar Besuch von den Mountaineering-Leuten geplant. Nach ein bisschen schnattern und Musik von Enter Shikari(besonders empfehlenswert ist das Cover vom Lied Don’t speak - No Doubt), gehen wir mit P. alias Ed Sheeran ins “Speak easy”. Dort gibt es wieder Konversation, Guinness und Pool. Ich darf über Physik reden und mein Englisch wurde als decent gelobt. Ich fühl mich toll. Not the Peace Wall

Tag 4 - Mo - Belfast Master - Cavehill

Der Tag startet ambitionsreich um 9am. Wir wollen ja eine Wanderung machen. Ordentlich frühstücken und dann ins City Center laufen um den Bus zu nehmen. Wir fahren Richtung Norden aus Belfast raus und sehen schon bald den angepeilten Berg, Cavehlll. Von weitem sehen die Felsen an der Spitze aus wie das Profil eines riesigen Gesichtes, man sagt dort liegt ein Riese. Wir steigen aus dem Bus, und laufen Richtung Castel, was gar kein so großes Castel ist. Es gibt einen Garten indem 9 Katzen-Bilder/Skulpturen versteckt sind und der irgenwie Glück bringen soll. Wir fiinden nur 8. Schade :( Dann begeben wir uns auf den Wanderweg zum Cavehill. Auf dem Schild ist eine Dauer von 2,5h angegeben, naja dann mal los. Wir steigen steile Wege hoch, begegnen glücklichen und sehr motivierten Menschen, versuchen uns im siegen, ich kletter in ein kleine Höhle(=Cave) und irgendwann sind wir oben angekommen. Was für ein Ausblick über die Bucht von Belfast, es hat sich gelohnt hier hoch zu gehen. Dann Abstieg mit Snackpause, die Sonne kommt raus, das hat Spaß gemacht. Wir fahren zurück nach Wohnheim, Jenny muss eigentlich noch eine Hausaufgabe für morgen machen. Sie beschließt aber lieber ein weiß-schwarzer Burito zu werden und eingewickelt in ihre Decke ein Nickerschen zu machen. Nachdem der Burito wieder zum Leben erwacht ist, machen wir uns was zu essen und bereiten uns auf den Abend vor. Das heißt Bier trinken und Irische Musik/Musik hören. Mit P. und V. machen wir uns dann auf den Weg ins “Robinsons”, der Pub ist randvoll als wir um 10:30pm ankommen. Und auch zu Recht. The “Buckmad Bhoys” fiedeln und trälleren feinste Musik irisch interpretiert, somit ist, beschleunigt durch einige Pintes, bald jeder am tanzen. These guys were great! Wir werden zum Ladenschluss von einem stolz bierbauchtragendem Security-Typen “freundlich” rausgebeten. Es ist ja auch schon spät und ich muss morgen früh raus. Me on Cave Hill

Tag 5 - Di - Galway - Galway

So jetzt heißt es Abschied nehmen. Also aus dem Bett quälen, Sachen zusammenschmeißen, Jenny macht mir frühstück, dann ein Hug und ich bin auf der Straße. Als Belfast Master ist es natürlich kein Problem den Bus zu finden. Die Fahrt ist kurz aber erreignislos, Dublin. Ich steige in den anderen Bus, schreibe den Bericht vom Vortag, und langsam wird die Landschaft interessanter. Es sieht nach Irland aus. Schafe häufen sich und es gibt diese kleinen Steinmauern. Dann bin ich auch schon in Galway. Auf zum Hostel “Sleepzone”, aus dem mir deutsche Klänge entgegen wehen. Der Rezeptionist ist Deutscher, mit Namen S. Technisches Einchecken und Tipps von S. zu Touri-Sachen. Schon sind die nächsten zwei Tage geplant. Ich werde zweiBustouren machen. Kamera geschnappt und ich gehe auf Erkungungtour durch Galway. Galway ist schön! Die Kombi aus Fluss, Küste und Altstadt machen einfach was her. Übe mich im Nachtfotos schießen, trinke ein Bier, decent. Heading back to the Hostel for food. In der Küche treffe ich auf einen Haufen Menschen, hauptsächlich Leute auf Arbeitssuche. Es gibt eine heiße Diskussion ob das gekochte nun Pancake oder Crepe ist, funny. Ich sprech ein bisschen mit A. und L., A. ist irgendwie verrückt, ich glaub er weiß nicht wo er hin will in seinem Leben. L. will weg gehen, ich will auch weg, also gehen wir in einen Pub. Wir erzählen über dies und das, sie kommt aus Israel und macht gerade einen Zwei-Monat-Urlaub. Ich habe anscheinend einen Französischen Akzent, I don’t know. Eventually going back to the hostel and writing this Galway at night

Tag 6 - Mi - Galway - Cliffs of Moher

Die Nacht war nicht so toll, der A. schläft auch in meinem Zimmer und er ist ziehmlich besoffen. So um 3am klingelt sein Wecker und er wacht nicht davon auf, naja irgendwann ist es vorbei. Um 9:30am fährt mein Bus los zu den Cliffs of Moher. Wetter ist geil, Bus ist randvoll besetzt und der Guide/Bus-Fahrer übt sich im Reden ohne Unterbrechung. Wir kommen an Towerhouses, Dry Stone Walls, Stohdächern und natürlich vielen Schafen vorbei, decent. Ich merke aber, dass ich wohl nicht so der Bustour-Typ bin. Anyway, wir kommen schließlich zu den Cliffs of Moher. Und ich muss sagen, they are magnificent. 200m geht es senkrecht runter bis zum Meer. Hier wurde auch eine Szene des 6ten Teil von HP gedreht. Ich schieße ne Tonne Fotos, cool hier. Wir fahren zurück. Unser Fahrer holt ab und zu tatsächlich Luft. Ich bin wirklich müde. Im Hostel wird ein bisschen geplant und dann geht’s ins Bett. Cliffs of Moher

Tag 7 - Do - Galway - Connemara

Heute stehe ich mal ein bisschen früher auf, will nochmal ein bisschen durch Galway laufen. Geh zur Tür raus, es ist really foggy und freezing. Aber gibt ein paar gute Photos. Dann wirder um 9:30am in den Bus, dieses mal Richtung Connemara-Nationalpark, ein Gebiet in dem noch Irisch gesprochen wird. Wir hoffen das der Nebel bald weg geht, passiert aber erstmal nicht. Und so kommt es öfter vor, dass unser Busfahrer Mike sowas sagt wie: “right to my left side is a lake, if you could see it”. Ich werde müde. Als ich wieder die Augen aufmache ist der Nebel plötzlich weg. Das was er freigibt ist wirklich beeindruckend. Berge in braun, rot & grün grenzen an tiefblaue, ruhige Seen. Connemara Wir fahren auf einsamen Straßen durch Connemara. Unsere Hauptziel ist die Kylemore Abbey(Abtei). Einst von einem wohlhabenden Engländer, der sich in diese Region verliebt hatte, gebaut. Nach seinem Tod von Benediktiner Nonnen gekauft und fortan als Abtei genutzt. Ich lauf mit M. und J., aus Deutschland und USA, über das Anwesen, es gibt einen großen Garten, einen Oak-Forest, einen See, eine Kapelle und natürlich die Abtei, decent. Wir fahren zurück nach Galway, diese Busfahrt hat mir besser gefallen. Ich schnapp mir meine Sachen aus dem Hostel und spring in den Bus zurück nach Dublin. Dort angekommen, einchecken, dann in einen Pub auf ein Guiness und Essen. Dublin is schon teuer, krieg für 6€ etwa 10 frittierte Pilze, schmecken aber immerhin gut. Kylemore Church

Tag 8 - Fr - Dublin 2.0 + Germany

So mein letzter Tag. Der Plan ist morgens nach Julianstown zu fahren, ein Photo mit dem Ortsschild zu machen, und dann wieder zurück. Ich warte aber leider an der falschen Haltestelle, und verpasse somit den Bus. Hatte auf Google vertraut, war aber nicht richtig, naja dann halt gleich zum zweiten Punkt. Auf ins Guiness Storehouse(Museum). Das ist echt decent. Es geht in verschieden Stockwerken um Sachen wie Zutaten, Herstellung, Transport, Werbung. Alles ziemlich cool aufgezogen. Interaktives Zeug und so. And the best, ich darf mir mein eigenes Guiness zapfen! Das wird dann auch gleich in der Gravity Bar bei 360° Blick über Dublin verkostet. Ich geh zurück ins Hostel, hab es noch irgendwie geschafft meine Kreditkarte zu sperren, ruf mal kurz bei der Bank an, und ändere meine Pin, dann passt das auch wieder :). Geh essen, die Kellnerin ist auch aus Deutschland und erkennt meinem Akzent. Ich bin beruhig, hab anscheinend doch keine franzsösischen. Dann muss ich auch schon zum Flughafen. Läuft alles glatt. Will mir eigentlich noch einen Wiskey im Dutty Free Shop kaufen, die sind aber gar nicht so dutty free wie sie tun, also lass ich’s doch. In den Flieger, über den Ozean, schon bin ich wieder in Deutschland, das ging schnell. Werde in Hahn von meinem Bruder und Papa empfangen, das ist super. Multiple Guinness